Unser Haus am See

Fußboden und erste Wand im Bad

Unsere Installateure sind weg und für uns geht die Arbeit weiter. Nachdem alle Rohre und Anschlüsse liegen, wollen wir endlich wieder fließend Wasser im Haus haben und sind deshalb im Bad Fußboden und Wand angegangen. Ich sage wir, aber eigentlich ist das eine fast alleinige Arbeit von Markus, denn ich hab mich damit vergnügt, die Fußböden in der alten Dusche und Küche komplett – wirklich komplett bis auf das Ständerwerk runter – abzureißen. Keine schöne Arbeit, keine schönen Bilder, darum mache ich mit meiner Beschreibung jetzt lieber im Bad weiter.

Direkt nachdem die Installateure unser Haus verlassen hatte, wollten wir die Isolierschicht im Bad wieder einlegen, weil das Haus durch die Öffnungen nach unten doch sehr schnell auskühlt. Im Normalfall legen wir hier dünne OSB3-Platten in das Ständerwerk rein und darauf die Isolierung. Durch die neuen Rohre war das allerdings nicht möglich. Markus kam auf eine gute Idee. Viel aushalten muss diese Schicht ja nicht, also meinte er, man könne von unten einfach Folie drantackern und darauf die Mineralwolle legen. Einfach? Ganz sicher nicht und nichts für schwache Gemüter. Denn er musste sich unten auf die nackte Erde legen und sich quasi seinen Ausgang zutackern, unter dem Haus weiterrobben und an der anderen Seite wieder rauskommen. Ich hätte das nicht machen wollen und wahrscheinlich hätte meine Leibesfülle das auch gar nicht zugelassen, denn da unten ists verdammt eng. Markus war auch ziemlich geschafft, als er wieder auftauchte. Auf der anderen Seite musste die Folie, um ihm den Ausgang nicht zu versperren, dann vom Bad aus festgetackert werden, aber irgendwann hing sie dann und wir konnten unsere Mineralwolle gut reinlegen.

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Nachdem die Isolierung gut lag, konnte es weitergehen. Dampfsperre einbauen, sprich nochmal Folie drüberziehen und gut befestigen. Da die Folie sehr steif ist und die Lagen unheimlich lang, war das eine Arbeit, um die ich Markus nicht beneidet habe, aber er hat es gut und schnell hinbekommen.

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Nun konnte es mit den Platten weitergehen. Da die 2050mm-Platten sehr gut in diese Zimmer reinpassen, mussten hier jetzt nur noch die Ausschnitte für die Rohre zugesägt werden, dann konnten die Platten einfach eingelegt werden. Mit den guten Spaxschrauben wurden sie dann auf das Ständerwerk aufgeschraubt und befestigt. So ging es Stück für Stück, bis der Fußboden fertig war. Die Platten sind mit Nut und Feder und können so leicht zusammengesteckt werden, die Verbindungen wurden auch immer gut mit wasserfestem Holzleim ausgestrichen.

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Nach dem Fußboden ging es an die linke Wand. Wichtig war hier natürlich, an den richtigen Stellen Löcher in der richtigen Größe auszusägen, damit wir uns die Wasseranschlüsse nicht verbauen. Außerdem mussten auch hier wieder Aussparungen für die Rohre gesägt werden.

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Insgesamt eine frickelige Angelegenheit mit vielem Messen und noch mal überprüfen, die Markus aber gut gemeistert hat.

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In der Mittagspause hatten wir in Michelstadt noch mal den Toom Baumarkt aufgesucht und uns kurzerhand Badezimmermöbel gekauft. Zumindest das Waschbecken haben wir dann am späten Nachmittag auch noch installiert, die Armatur angebaut und alles ausprobiert. Ganz dicht ist es noch nicht, aber das bekommen wir noch hin.

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Unser Tageswerk für den Freitag war vollbracht, ich hatte den Abriss der alten Fußböden bewältigt (was nicht so schön aussieht, darum gibts davon auch keine Bilder) und unser Bad ist ein gutes Stück weiter fertiggestellt.

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