Die Zeit drängte. Im Januar wird die Grunderwerbssteuer in Hessen von 3,5% auf 5% erhöht, also wollten wir den Hauskauf so schnell wie möglich über die Bühne bringen. Also hieß es nun, Banktermine, Notartermine und so weiter in Angriff zu nehmen. Zum Glück hatten wir in den ersten beiden Dezemberwochen Urlaub, die gebuchte Reise nach Rügen musste aber leider dem Projekt Hauskauf geopfert werden. Um finanziell ein wenig mehr Spielraum zu bekommen, hatte ich vor, den von meiner Oma geerbten Acker zu verkaufen. Da mein Cousin die zweite Hälfte dieses Ackers besitzt, lag es nahe, ihm das Stück zu verkaufen, was er auch gern tat. Der erste Notartermin war dann direkt am Nikolaustag, an dem der Verkauf des Grundstücks stattfand.
Gleich am nächsten Tag ging es zu unserer Hausbank, der wir das Expose vorlegten und mit dem Bankberater einen Finanzierungsplan ausarbeiteten. Zwei Tage später hatten wir die Zusage von der Hausbank und nur wenige Tage später fand der zweite Notartermin statt, an dem wir das Haus kauften. Die Verkäuferin war extra aus Nürnberg angereist und war so nett, uns direkt nach dem Termin die Schlüssel in die Hand zu drücken. In der Zwischenzeit war auch ein Räumungstrupp im Haus gewesen und hatte zumindest innen die alten Möbel und den ganzen Müll entfernt. Ein paar Tage später fand dann noch ein zweiter Notartermin mit der Eintragung der Grundschuld der Bank ins Grundbuch statt.
Alles schriftliche war nun geregelt, sobald wir das Fälligkeitsschreiben bekommen, wird auch die Überweisung an die Verkäuferin erledigt, und nun können wir uns ganz dem Umbau widmen.