Unser Haus am See

Das Vogelzimmer nimmt Farbe an

Nachdem wir am letzten Wochenende so viel im Vogelzimmer geschafft hatten und alle Wände gedämmt sind, ging es an diesem Wochenende daran, die Fenster zu vergittern und dem Vogelzimmer etwas Farbe zu verleihen. Die Fenstergitter sind Produkt eines langen Überlegungszykluses, denn hier mussten wir wirklich grübeln und viele Ideen verwerfen, bis der Plan unseren Vorstellungen auch entsprach. Notwendig ist eine Vergitterung deshalb, weil die Fenster im Vogelzimmer alle aus Holz bestehen. Da unsere Vögel es lieben, Holz zu nagen, müssen wir verhindern, dass sie dort rankommen.

Andererseits ist es aber auch so, dass die Fenster im Vogelzimmer vom Staub, verspritztem Wasser und Kot sehr schnell verschmutzen, die Fenster konnten also nicht einfach mit Gitter vernagelt werden, da man die Gitter zum Fensterputzen möglichst leicht entfernen können soll.

Für die Fenstergitter hat Markus also gehobelte Balken gekauft, die Fenster ausgemessen und die Balken passend zurechtgeschnitten. Dabei musste er drauf achten, dass die Rahmen nicht dort stehen, wo die Griffe der Fenster sind. Dann wurden die Balken mit den guten Spax-Schrauben zusammengeschraubt, so dass die Rahmen richtig schön fest und stabil sind. Dann schnitten wir mit der Drahtschere ein passendes Gitter zurecht, das wir mit Schrauben und Unterlegscheiben auf der Holzkonstruktion festschraubten. Eine mehr als unangenehme Arbeit, weil sich der Draht immer wieder verzogen hat. Und durch hunderte Drahtstückchen zu schneiden, macht irgendwann auch keinen Spaß mehr.

Von diesen Fenstergittern hat Markus 4 große gebaut und dann benötigten wir noch ein Eckteil und ein kleines. Da unser Zimmerchen richtig schön schief ist, passen die geraden Rahmen nicht millimetergenau hinein, aber das müssen sie ja auch gar nicht. Die Befestigung ist ein bisschen trickreich. Unten werden die Rahmen mit Riegeln festgehalten, oben wurden an verschiedenen Stellen Metallverbinder eingesetzt, hinter die die Rahmen geschoben werden, bevor sie von unten verriegelt werden. So halten sie auch einigen Belastungen stand, beispielsweise wenn die Vögel daran hoch und runter krabbeln.

Nachdem die Rahmen fertig waren, ging es ans Streichen des Zimmers. Wir haben uns für ein knalliges Grün entschieden und hoffen, dass das unseren Vögeln gefallen wird. Wir haben alle OSB-Platten schön eingestrichen, heute habe ich die Tür dann auch noch in dieser Farbe gestrichen.

Da sonntags ja immer Ruhetag in der Siedlung ist, konnten wir keine lauten Arbeiten vornehmen, darum hat Markus dann nicht den Fußboden fertig gemacht, sondern noch die superhässlichen Deckenpaneelen entfernt. Darunter ist eine Korkdecke, die – bevor das Dach erneuert wurde – wohl mal Feuchtigkeit abbekommen hat. Es sind einige Wasserflecken zu sehen, was wir so nicht erwartet hatten. Aus diesem Grund haben wir beschlossen, die Decke ebenfalls zu streichen. Und überhaupt kamen uns noch viele Ideen für ein farbenfrohes Zimmer. Die große schwarze Wand – die ist auch nicht so schön und wird vielleicht noch in einem hellen Gelb erstrahlen. Den Himmel malen wir natürlich blau und werden auch ein paar weiße Wölkchen andeuten. Da ich mit hoher Kunst auf Kriegsfuß stehe, wird es mir nicht möglich sein, Blätter, Blumen und Pflanzen an der grünen Wand zu gestalten, aber meine Mutti kann das bestimmt und wird vielleicht bei einem ihrer nächsten Besuche noch mal den Pinsel schwingen. Auch den Kamin haben wir noch mit einem Gitter verschlossen, das genauso wie die Fenstergitter gebaut wurden und mit Dübel und Schraube im Steinkamin befestigt wurde.

Nun aber endlich die Bilder vom (fast) fertigen Vogelzimmer.

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Die nächsten Schritte werden sein: Das letzte Stück Fußboden mit Fermacell/Styropor auslegen und festschrauben, die kleinen Ritzen und Löcher mit Bauschaum verfugen, Fußbodenbelag (PVC) einlegen, die restliche Wand und die Decke bemalen und dann das Zimmer vogelgerecht einrichten mit einem Kletterbaum, Seilen und Ästen, Spielzeug und Futternäpfen. Außerdem muss natürlich noch eine Heizung installiert werden, für die Markus noch eine Steckdose verlegen muss. Dann werden alle kritischen Stellen, an denen Äste oder Seile an Balken oder Wände stoßen noch mit Gittern verschlossen und unsere Vögel können einziehen.

3 Kommentare

  1. spax

    Mal wieder ein sehr schönes Projekt! 🙂
    Und danke, dass Ihr uns so treu bleibt.
    Bald fängt ja hoffentlich die Gartensaison an… Habt Ihr schon konkrete Projekte vor?

    Viele Grüße,
    Euer SPAX-Team

    1. Okraschote

      In der Tat wollen wir dieses Jahr auch im Garten richtig loslegen – der Bau einer Holz-Hochterrasse steht noch für den Sommer an. Das wird auch eine tolle Sache werden.

      Viele Grüße
      Kerstin

    2. spax

      Klasse! Na, da sind wir sehr gespannt, Kerstin, drücken die Daumen, dass alles gut klappt und freuen uns auf Deine Berichte! 🙂
      Beste Grüße vom SPAX-Team

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