Unser Haus am See

Besuch vom fleißigen Helferlein

Wie jedes Jahr in der Woche meines Geburtstags besucht mich meine Mutter für ein paar Tage. Natürlich freue ich mich jedes Jahr auf ihren Besuch, dieses Jahr kam er aber besonders passend, denn meine Mutter ist nicht nur ein Renovierungsprofi sondern auch immer gewillt mit anzupacken, wo was zu tun ist. Ich hatte seit Mittwoch Urlaub genommen und als sie am Nachmittag bei uns ankam, fuhren wir nach einer kleinen Pause zu unserem Häuschen.

Wir hatten uns vorgenommen, in den Tagen ihres Aufenthalts ein paar Innenwände zu tapezieren. Außerdem wollten wir das Badezimmer für das Eintreffen der Installateure schon mal vorbereiten, auch wenn das noch eine Weile dauert. Aber am Mittwoch haben wir natürlich erst mal eine gründliche Hausbesichtigung vorgenommen, ich hab Mutti alles gezeigt und im strömenden Regen haben wir sogar den Garten und den See genau begutachtet.

Am Donnerstag ging es dann mit den Arbeiten los. Als erstes fingen wir mit dem Schlafzimmer an, hier hatten wir ja schon gut vorgelegt, indem wir alle Außenwände mit Holzpaneelen verkleidet hatten. Aber die Wand zum Wohnzimmer und zur zukünftigen Küche sind Spanplatten ohne Zwischenbalken, die noch verschönert werden sollten. Ich hatte sie insofern vorbereitet, dass alle Wandteile glatt geschliffen waren. Darauf konnten wir die Vliestapete, die ich mit Markus zusammen ausgesucht hatte, sehr leicht befestigen. Zuerst wurde die Wand mit Vliestapetenkleber eingestrichen, die Tapete kann dann ohne selbst noch mit Kleber bestrichen zu werden, direkt aufgeklebt werden. Nach und nach arbeiteten wir uns von rechts nach links vor. Ich spielte wieder mal Handlanger und Mutti besorgte das Tapezieren.

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Später am Tag fingen wir an, das alte Styropor in unserem Abstellraum von den Wänden und der Decke zu entfernen. Was für eine Drecksarbeit. Das Styropor war hier – anders als im Schlafzimmer – richtig gut und haltbar befestigt. Das Styropor war mit einem dicken zementartigen Kleber fast vollflächig verklebt. Mutti hat die unteren Etagen übernommen und ich hab auf der Leiter an der Decke gearbeitet. Unser Multifunktionstool von Makita mit dem elektrischen Spachtel hat ganz gut geholfen, aber man kann es nicht so lange halten wie nötig, denn das Gerät wird immer schwerer in der Hand. Also habe ich zwischen Elektro- und Handspachtel hin- und hergewechselt und so kamen wir langsam aber sicher voran. Zwischendurch haben wir die riesigen Mengen an Styropor immer mal wieder eingesammelt, so dass wir auch wieder in dem kleinen Raum treten konnten. Am Nachmittag – ich hatte um 3 noch einen Zahnarzttermin und so mussten wir um 2 schon abfahren – konnten wir unser erfolgreiches Werk betrachten.

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Am Freitag haben wir erst mal ein paar Einkäufe erledigt, unter anderem im Bauhaus zwei falsche Rollen Tapete umgetauscht (ich hatte zwei verschiedene Partien der gleichen Tapete gekauft) und noch einen Spachtel für die Makita gekauft, der andere war während des Arbeitens zerbrochen, dann gings weiter zum Häuschen. Dieses Mal ließ ich Mutti allein tapezieren – ich wusste ja, dass sie das richtig gut kann – und machte mit dem Styropor im zukünftigen Badezimmer weiter. Hier war das Styropor noch fester angeklebt, ich kam nur sehr langsam voran. Sowohl an Decke als auch an den Außenwänden (die hier wegen der Dachschräge auch noch deutlich höher als im Abstellraum war) waren jeweils zwei Lagen Styropor und darauf noch eine Lage Tapete befestigt. Alles war hervorragend verklebt. Beim Abschaben habe ich nicht nur das Styropor von der Wand sondern auch noch meine Haut von den Händen gelöst, weil ich ständig über den verscharteten Kleber geschürft bin. Da wir den Boden im Badezimmer schon rausgenommen hatten, musste ich außerdem mit der Leiter auf einer einzigen OSB-Platte balancieren und diese immer wieder verschieben. Auch hier war das Überkopfarbeiten das schwierigste daran und einen kleinen Teil musste ich für Markus übrig lassen, weil ich an der höchsten Stelle im Badezimmer dann trotz Leiter nicht mehr an die Decke ran kam.

Am Abend war das Wohnzimmer fertig tapeziert und das Badezimmer so gut wie komplett vom Styropor befreit, und ich war ziemlich erledigt, so dass wir nicht mal mehr Fotos vom fertigen Wohnzimmer gemacht haben.

Endlich Wochenende und so konnte auch Markus wieder mithelfen. Er hatte am Freitag Abend schon die OSB-Platten für die Wand im Abstellraum im Baumarkt gekauft und zum Häuschen hochgebracht. Diese sollten nun eingebaut werden, was wir zu dritt angingen. Die erste Platte war noch am einfachsten, die wurde einfach rechts am Rand reingestellt und an das Ständerwerk festgeschraubt. Natürlich wieder mit den Spax-Schrauben, und das schreib ich nicht deshalb, weil die Jungs von Spax mir auf dem letzten Blog einen netten Kommentar hinterlassen haben. Die Spax-Schrauben sind einfach die besten. Ein schön scharfes Gewinde und die Einlassungen in den Köpfen sind immer so gut ausgeprägt, dass die Bits vom Akkuschrauber schön greifen können.

Nachdem der erste Teil der Wand stand, habe ich die Kante mit Holzleim versehen, während Markus und Mutti die zweite Platte zurechtsägten. Dann richtig herum reingestellt, Nut und Feder verbunden, alles schön festgeklopft und dann wieder mit dem Ständerwerk verschraubt. 3 ganze Platten passten rein, von der 4. nur noch ein kleiner Streifen, den wir mit der Kreissäge aber schnell zurechtsägen konnten. Das Einsetzen des letzten Stücks war ein bisschen kompliziert, aber mit Geduld und Spucke geht alles.

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Nachdem ich die Bohrlöcher noch ein wenig mit dem Schleifblock geglättet hatte, legte Mutti wieder mit der Tapete los und am Nachmittag war auch dieses Zimmer komplett tapeziert.

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Nachdem jetzt fast alle Innenwände wirklich toll sind, hängte ich für ein bisschen Wohnlichkeit noch einen Kalender auf. Die Wohnlichkeit wird nur noch durch den ganzen Müll, den wir wieder produziert hatten, eingeschränkt.

Da ich am Vortag mit dem Styropor so fleißig war, gönnte ich mir ein bisschen Spaß und begann, an einer Meisenknödelaufhängung zu arbeiten. Hier konnte ich zum ersten Mal unsere Stichsäge von Festool ausprobieren, mit der ich aus einer Spanplatte eine Sonnenblume ausgesägt habe. Sobald diese fertig ist – es fehlt noch der letzte Anstrich – gibts auch davon natürlich ein paar Fotos. Und so ging auch diese sehr erfolgreiche Woche zu Ende und wir sind unserem Ziel, uns unser Heim so schön wie möglich zu machen, wieder ein ganzes Stück näher gekommen.

Zum Abschied gabs für Mutti als Dankeschön für die tatkräftige Unterstützung noch ein kleines Geschenk, mit dem sie in Zukunft auch diesen Blog lesen kann, denn ihr alter Laptop ist inzwischen doch ganz schön in die Jahre gekommen.

1 Kommentar

  1. spax

    Na, bei Euch ging’s am Wochenende ja wieder fleißig zur Sache! 🙂

    Schön, dass Du Dich über unseren letzten Kommentar gefreut hast. Aber Du hast Recht: Qualität hat bei uns oberste Priorität. Wusstet Ihr eigentlich, dass SPAX Qualität made in Germany ist? Bis zu 50 Millionen SPAX stellen wir jeden Tag in Ennepetal her… Wir freuen uns, wenn wir sehen, was mit unseren SPAX so alles Schönes gebaut wird.

    Alles Gute und schöne Grüße vom SPAX-Team

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